Für Katzen gefährlich
Katzen reagieren besonders empfindlich auf Giftstoffe und Kontaminationen des Fells, denn durch ihr Putzverhalten gelangen giftige Substanzen schnell in den Organismus. Es gibt leider unzählige Pflanzen, Lebens- und Genussmittel und sonstige Stoffe wie etwa Chemikalien, die für Katzen giftig sind, Unwohlbefinden oder Krankheitssymptome auslösen können und im schlimmsten Fall zum Tod führen können. Hier finden Sie eine Auswahl von Dingen, die für Katzen gefährlich sein können. Bitte aufpassen, liebe Katzenbesitzer!
Pflanzen
Nur wenig von dem, was bei uns in der Wohnung oder im Garten grünt und blüht, ist für Katzen gut verträglich. Katzen sind generell empfindlich gegenüber Pflanzen, Kräuter und die meisten Gewächse. Es wäre daher deutlich einfacher, aufzuzählen, welche Pflanzen sie vertragen! Trotzdem ist es wichtig zu wissen, bei welchen Pflanzen Vorsicht geboten ist und manchmal ist es zum Wohle der Katze notwendig, in den eigenen vier Wänden auf gewissen Grünschmuck zu verzichten.
Lebens- und Genussmittel
Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die meist nicht mit einer gewissen Gefährlichkeit in Verbindung gebracht werden. Bei Genussmitteln ist es meist schon viel klarer, dass wir unsere Katzen davon fernhalten. Oft meiden Katzen diese instinktiv, jedoch kann es vorkommen, dass die Neugier zu groß ist und es zu einer „Verkostung“ kommt.
Nicht immer kann der Ur-Instinkt vor Gefahren schützen.
Chemikalien
Bei Chemikalien ist eine Gefährlichkeit naheliegender und eine höhere Aufmerksamkeit vorhanden. Trotzdem kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen aufgrund unsachgemäßer Verwendung oder unbedachter Aufbewahrung. Katzen sind sehr erfindungsreich, wenn es darum geht, ihren Willen durchzusetzen. Auch Katzen, die noch nie einen Kasten oder eine Lade geöffnet haben, sind grundsätzlich dazu fähig, wenn sich das Objekt der Begierde dahinter befindet und die Neugier nur groß genug ist. Wenn sie dann noch einen gewissen Zeitraum unbemerkt an der Umsetzung ihres Plans arbeiten können und sie auch nichts Besseres zu tun haben, ist das Schlamassel schon in greifbare Nähe gerückt. Die für die Kindersicherung entwickelten Produkte sind auch für unsere Katzen gut einsetzbar.
Notfallmaßnahmen
Wenn es nun trotz aller Vorkehrungen passiert ist, dass Ihre Katze etwas Giftiges gefressen hat, dann verlieren Sie keine Zeit! Bringen Sie Ihr Tier zum Tierarzt /zur Tierärztin oder in die nächste Tierklinik – idealerweise, noch bevor die ersten Symptome einer Vergiftung auftreten. Einige wichtige Notfallskontaktdaten finden Sie hier. Zeigen Sie dem Tierarzt / der Tierärztin immer die verdächtige Giftquelle (einschließlich der Verpackung) und bringen Sie gegebenenfalls angefressenes oder erbrochenes Material in einem Plastiksack verpackt mit. Unter keinen Umständen sollten Sie Ihrer Katze Milch, Eiweiß oder pflanzliche Öle verabreichen, da diese Mittel meistens kontraindiziert sind. Versuchen Sie niemals, eigenständig Erbrechen beim Tier auszulösen. Ihr Tierarzt wird wissen, was zu tun ist und die nächsten Behandlungsschritte einleiten.
Schon allein bei Verdacht, dass eine Vergiftung vorliegen könnte, empfiehlt es sich, den Tierarzt aufzusuchen, jedenfalls aber diesen zu kontaktieren. Anzeichen einer Vergiftung können sein: krampfartiges Erbrechen, Speicheln, Rötungen der Maulhöhle, Blässe, Durchfall, Zittern, Bewegungsstörungen, Atemnot, Husten, Teilnahmslosigkeit und Schmerzen, meist verändert sich auch das Fell und wird struppig und stumpf.
Gefahren-A-Z
Dieser Beitrag wird laufend ergänzt.
Alkohol
Das im Alkohol enthaltene Ethanol birgt schon in kleinen Mengen die Gefahr einer Alkoholvergiftung. Dies kann bei Katzen zu Störungen der Koordinationsfähigkeit (Ataxie), zu Magenproblemen und zu einer Leberschädigung führen.
Eine besondere Gefahr birgt versteckter Alkohol in süßen Likören wie Eierlikör oder in Pralinen. Das in der Schokolade der Pralinen enthaltene Theobromin verstärkt die toxische Wirkung des Ethanols zusätzlich, wobei jenes für sich allein schon für Katzen giftig ist!
Auch durch den Verzehr von Hefeteig kann eine Alkoholvergiftung bei Katzen auftreten, die mit den oben genannten Symptomen einhergehen kann. Der Teig gärt im Magen und bei diesem Prozess wird Alkohol freigesetzt.
Alkohol ist für Katzen besonders gefährlich, denn es könnte tödlich enden!
Aloe Vera
Aloe Vera, auch Wüstenlilie genannt, gehört zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) und gilt als Heilpflanze. Als Gel auf die Haut aufgetragen ist sie bei entzündlichen Hauterkrankungen und Verbrennungen (auch bei Sonnenbrand) empfohlen. Längst hat sie sich auch in der Kosmetikindustrie einen Namen gemacht. Als Saft eingenommen hilft sie aufgrund der abführenden Wirkung gegen Verstopfungen.
Für unseren Katzen ist Aloe Vera wegen des in den Blättern enthaltenen Aloins giftig. Knabbern Katzen an den Blättern, kann das zu Schleimhautreizungen, Durchfall, Darmbluten, Krämpfen, Lähmungen und Nierenschäden führen.
Alpenveilchen
Alpenveilchen werden auch Zyklamen genannt und gehören zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Sie sind wegen ihrer langen und späten Blütezeit die klassischen Wintertopfpflanzen. Sie blühen mit weißen, roten oder rosa Blüten.
Die vor allem in der Knolle enthaltenen toxischen Stoffe sind schon in geringen Mengen giftig und lösen starke Vergiftungssymptome wie Krämpfe, Fieber und Lähmung der Atemwege aus, was sogar tödlich sein kann. Die ersten Symptome bei Katzen sind Magenbeschwerden und Brechdurchfall. Herzkreislaufversagen und Atemstillstand können die Folge sein.
Amaryllis
Die Amaryllis gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die Belladonnalilie stammt aus dem tropischen Südafrika und blüht bereits im Herbst. Um die Weihnachtszeit blüht hingegen der aus Südamerika stammende Ritterstern.
Beide Gewächse sind stark giftig, denn sie enthalten hoch giftige Amaryllidaceen-Alkaloide. Schon der bloße Hautkontakt kann zu Reizungen führen. Ein Verzehr von nur wenigen Gramm verursacht Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Apathie und Zitterkrämpfe und kann tödlich sein.
Aralie
Die Zimmeraralie oder Fatsia japonica stammt aus der Familie der Araliengewächse (Araliaceae) und hat ihren Ursprung in Ost-Asien. Sie ist eine immergrüne Pflanze mit massiven Blättern, die sich draußen wie drinnen wohlfühlt, nur winterhart ist sie nicht.
Alle Teile dieser tropischen Pflanze sind wegen der enthaltenen Saponine giftig für Katzen. Ein Verzehr kann zu Schleimhautreizungen, Krämpfen, Kreislaufproblemen, vermehrtem Speichelfluss, Erbrechen und manchmal sogar zu blutigem Durchfall führen. Schlimmstenfalls können sie sogar daran sterben!
Aubergine (roh)
Die Aubergine oder Melanzani, manchmal auch Eierpflanze bzw. Eierfrucht genannt, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie besteht zu 93 Prozent aus Wasser und ist daher sehr kalorienarm.
Rohe Auberginen enthalten Solanin. Allerdings werden die Alkaloide während der Fruchtreifung weitgehend entgiftet, sodass die Früchte essbar werden.
Solanin schädigt lokal die Schleimhäute und führt zu Durchfall, Krämpfen, Paresen und Atemlähmung. Solanin löst Erbrechen aus und kann tödlich sein!
Avocado
Nicht ganz klar ist, ob die Avocado zum Gemüse oder zum Obst gehört. Der Avocadobaum gehört zur Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae), somit werden seine Früchte den Beeren zugeordnet und daher zählt diese tropische Frucht aus botanischer Sicht doch eher zum Obst.
Die Früchte und deren Blätter enthalten Persin, das für Menschen zwar ungefährlich, für Tiere jedoch schädlich ist. Vergiftungserscheinungen sind Husten, Atemnot, steigende Herzfrequenz, Einlagerung von Wasser an Unterbauch und Hals. Es kann zu massiven Herzmuskelschäden und sogar zum Tod führen.
Bärlauch
Der Bärlauch gehört – wie auch der Zwiebel, der Knoblauch und der Schnittlauch - zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Bärlauch wird auch Bärenlauch, Knoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Waldherre, Zigeunerlauch, Rinsenknoblauch, Hundsknoblauch oder Hexenzwiebel genannt.
Knabbert die Katze am Bärlauch, reizt dies zunächst die Magenschleimhaut, anschließend destabilisieren sich die roten Blutkörperchen, weil die enthaltenen Schwefelstoffe die Bildung von Heinz-Körperchen fördern. Dadurch kann es zu Blutarmut kommen.
Symptome einer Vergiftung sind wässriger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und blasse Schleimhäute. Auch Herzrasen, Atemprobleme und blutiger Urin können Folgen sein.
Birkenzucker
Birkenzucker ist die nicht ganz preisgünstige Alternative zum herkömmlichen Zucker, denn der Wirkstoff Xylit oder Xylitol wird in einem aufwendigen Verfahren vorwiegend aus Birkenrinde hergestellt. Aus den Pflanzenfasern wird Holzzucker (Xylose) gewonnen, der dann zu Xylit weiterverarbeitet wird.
Birkenzucker ist sehr gefährlich für Hunde, denn schon eine kleine Menge löst Vergiftungserscheinungen aus. Eine Vergiftung äußert sich in Apathie, Zittern, Desorientierung und Durchfall. Es kann zu Koma und Leberversagen kommen. Man ist sich nicht ganz einig darüber, ob er auch für Katzen giftig oder doch unbedenklich ist. Im Zweifel würde ich Vorsicht walten lassen, da er in jedem Fall nicht auf den Speiseplan von Katzen gehört und sie Süßes ohnehin nicht schmecken können.
Blätter des Mate-Strauchs
Der Mate-Strauch, auch Matebaum genannt, ist in Südamerika verbreitet und gehört zur Familie der Stechpalmengewächse (Aquifoliaceae). Seine Blätter werden kleingeschnitten, getrocknet und mit heißem Wasser aufgegossen.
Der so entstandene Mate-Tee hat einen bitter-süßen, frisch-erdigen Geschmack. Aufgrund des darin enthaltenen Chlorophylls und der Gerbstoffe hat er eine zartgrüne Farbe. Dank seines hohen Koffeingehalts hat er eine belebende Wirkung.
Mate enthält Koffein und Theobromin und ist daher für unsere Katzen und Hunde giftig. Es kann zu Erbrechen, Übelkeit, Nervosität, Zittern und schließlich zu Atemstillstand kommen!
Bogenhanf
Der Bogenhanf wird auch Sansevieria oder Schwiegermutterzunge genannt, letzteres vielleicht wegen seiner schwertförmigen Blätter. Er gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Er ist sehr pflegeleicht, denn bei ihm gilt „weniger ist mehr“, was das Gießen und das Umtopfen betrifft.
Bogenhanf enthält giftige Saponine. Diese können unter anderem eine hämolytische Wirkung haben, dh sie lösen rote Blutkörperchen auf. Übliche Vergiftungserscheinungen nach Verzehr sind Übelkeit, Erbrechen bis hin zu Krämpfen.
Buchsbaum
Der Buchsbaum ist bei künstlerisch veranlagten Hobbygärtnern besonders beliebt, da seine robuste Beschaffenheit individuellen Beschnitt duldet. So findet man ihn in beispielsweise in Form von Kugeln, Pyramiden und Spiralen als Hecke, Beeteinfassung oder Einzelpflanze.
Der Buchsbaum besitzt zwar keine Beeren oder andere Früchte, aber in den Blättern und in der Rinde sind starke Giftstoffe enthalten. Sie können Übelkeit, Durchfall und Krämpfe bis hin zu lebensgefährlicher Atemlähmung auslösen.
Weihnachtsstern
Der Weihnachtsstern wird auch Adventsstern, Christstern oder Poinsettie genannt und gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Der wissenschaftliche Name lautet Euphorbia pulcherrima und bedeutet „die Schönste“, was keinesfalls übertrieben ist, wenn man die leuchtenden Blüten betrachtet, die dann blühen, wenn sich die meisten Pflanzen im Winterschlaf befinden.
Er könnte aber auch „der Giftigste“ heißen, denn er produziert als Wolfsmilchgewächs den klebrig-weißen Giftstoff Euphorbin. Bei Hautkontakt kommt es zu Reizungen, beim Verschlucken zu Vergiftungserscheinungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfen, blutigem Brechdurchfall, Lähmungen, Leberschädigung und Herzrhythmusstörungen.
Chili
Chilis gedeihen sowohl in der Wohnung, als auch auf dem Balkon. Die exotischen Früchte der Chilipflanze sind nicht nur ein dekorativer Hingucker, sondern können auch frisch beim Kochen verwendet werden und verleihen unseren Gerichten eine würzige Note.
Die grünen Pflanzenteile enthalten allerdings Solanin, dieses auch in anderen Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln und Tomaten enthalten ist. Solanin schädigt lokal die Schleimhäute und führt zu Durchfall, Krämpfen, Paresen und Atemlähmung. Es löst häufig Erbrechen aus und kann tödlich sein!
Christrose
Die Christrose ist auch unter den Namen Schneerose oder Schwarze Nieswurz bekannt und gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie ist eine beliebte Gartenzierpflanze, weil sie schon Anfang des Jahres blüht und somit zeitig das Frühjahr einläutet. Es gibt sie mit weißen, rosa, roten, gesprenkelten oder fast schwarzen Blüten.
Alle Pflanzenteile, besonders der Wurzelstock, sind giftig. Der Verzehr führt zu Schleimhautreizungen, Magen-Darm-Störungen, Nies- und Brechreiz. Vergiftungssymptome sind Schwindel, Durchfall und Kollaps.
Clivia
Die Clivia wird auch Klivie oder Riemenblatt genannt und gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Aufgrund ihres relativ unkomplizierten Pflegebedarfs ist sie eine beliebte Zimmerpflanze, die ursprünglich aus Südafrika stammt. Die klassische Clivia hat orangefarbene Blüten, allerdings gibt es mittlerweile auch andersfarbigen Züchtungen. Je älter eine Clivia wird, umso schöner und reicher blüht sie.
Die ganze Pflanze ist giftig, vor allem aber die Wurzel. Der Verzehr führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, erhöhtem Speichelfluss und Schweißausbrüchen. Es können in schweren Fällen sogar Lähmungen und Nierenschäden auftreten.
Croton
Der Kroton (Codiaeum variegatum), auch Croton, Wunderstrauch oder Krebsblume genannt, gehört zur Gattung Codiaeum innerhalb der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Oft findet man ihn als Zierpflanze Räumen und vor allem in tropischen Parks und Gärten, denn seine Blätter können neben grün auch die Farben gelb, rot, orange und sogar violett haben.
Der Kroton ist in allen Teilen giftig für Mensch und Tier. Bei Hautkontakt kann es zu allergischen Reaktionen wie Rötung der Haut und Blasenbildung kommen. Bei Einnahme kann es zu Brennen im Mund, Erbrechen und Durchfälle sowie Darmkrämpfe kommen.
Crysanthemen
Crysanthemen gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es gibt über 40 Arten und sie gehören zu den beliebtesten Zierpflanzen. Sie sind auch häufig als Schnittblumen erhältlich.
Die Giftigkeit ist grundsätzlich von der Chrysanthemenart abhängig, denn es gibt auch sogenannte Speisecrysanthemen, die für Menschen unbedenklich sind. Katzen sind jedoch jedenfalls von ihnen fernzuhalten. Auf eine leichte Vergiftung weisen Entzündungen der Haut, Durchfall, Erbrechen, Gleichgewichtsverlust und Benommenheit hin. In schweren Fällen kann es zu Erblindung oder sogar zu einem Leber- und Nierenversagen kommen.
Dieffenbachie
Die Dieffenbachie, auch als Giftaron oder Schweigrohr bekannt, gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Ursprünglich kommt sie aus der Karibik. Bei uns ist sie eine beliebte Zimmerpflanze, weil sie einfach zu pflegen ist, aber man findet sie auch als Zierpflanze in tropischen Gärten.
Ein Zerbeißen dieser hoch giftigen Pflanze führt zu starker Irritation und Schwellung der Mund- und Rachenschleimhaut und bei Verschlucken der Schleimhaut des Magendarmtraktes. Die Folge sind Herzrhytmusstörungen, Beeinträchtigungen des zentralen Nervensystems und der Muskulatur bis hin zu Nierenversagen.
Dipladenia
Die Dipladenia wird auch Mandevilla genannt. Sie ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Die immergrüne Topfpflanze blüht fast den ganzen Sommer in den Farben gelb, rosa, rot oder weiß und ist daher häufig auf Balkongeländern anzutreffen. Sie erfreut sich aber auch als Zimmerpflanze großer Beliebtheit.
Die Dipladenia gehört eigentlich nicht zu den Giftpflanzen. Da aber im Milchsaft zum Teil hautreizende Stoffe enthalten sind, ist sie nicht zum Verzehr geeignet.
Drachenbaum
Der Drachenbaum wird auch Dracaena genannt und gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Den Namen hat sie aufgrund ihres roten Pflanzensaftes, der an Drachenblut erinnert. In der freien Natur ist er beispielsweise auf Teneriffa anzutreffen. Als genügsame Zimmerpflanze braucht er wenig Wasser und wenig Licht.
Der rote Pflanzensaft des Drachenbaums enthält Saponine ich hoher Konzentration und ist daher für Katzen giftig. Ein Verzehr kann zu Krämpfen, Kreislaufproblemen, vermehrtem Speichelfluss, Erbrechen und manchmal sogar zu blutigem Durchfall führen.
Efeu
Efeu gehört zur Familie der Araliengewächse (Araliaceae). Er ist eine immergrüne Kletterpflanze, die man sehr oft an Fassaden findet.
Auch wenn der Efeu aufgrund seiner hustenlindernden Wirkung zur Arzneipflanze des Jahres 2010 gekürt worden ist, darf nicht vergessen werden, dass alle Pflanzenteile, vor allem aber die Beeren, giftig sind. Schon nach Einnahme von 2-3 Beeren kann es zu einem Brennen im Rachen, Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen und Krämpfen kommen. Bei größeren Mengen kann Atemstillstand eintreten.
Efeutute
Die (goldene) Efeutute (Epipremnum aureum) gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und kommt aus dem asiatischen Raum. Efeututen gibt es in verschiedenen Blattfärbungen. Diese pflegeleichte Kletterpflanze ist eine populäre Zimmerpflanze.
Die Efeutute ist für Hunde und Katzen giftig. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall sowie Schluckbeschwerden. Nach Einnahme hoher Dosen kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen, auch Leber- und Nierenschäden können die Folge sein.
Eibe
Die Eibe (Taxus) gehört zur Familie der Eibengewächse (Taxaceae). Sie ist ein heimischer Nadelbaum mit interessanten Besonderheiten: es gibt weibliche und männliche Bäume, sie ist extrem langsamwüchsig und entwickelt keine Zapfen. Eibenholz zählt zu den härtesten und schwersten Holzarten und wird für die Herstellung von Musikinstrumenten verwendet.
Die Eibe ist tödlich giftig für Tiere und Menschen. Schon der Gattungsname Taxus deutet auf das Gift Taxin hin, das in fast allen Pflanzenteilen der Eibe enthalten ist, nämlich in den Nadeln, im Holz und sogar in den Samen. Die Einnahme schon geringer Mengen dieser hochgiftigen Pflanzenteile kann rasch zum Herzstillstand führen.
Energy Drinks
Energy Drinks enthalten Coffein und sind somit – wie alles, was Coffein beinhaltet - für Katzen giftig. Katzen reagieren nach Einnahme von nur geringen Mengen mit ansteigendem Blutdruck, Erbrechen, Durchfall, Zittern und es kann tödlich enden!
Ficus bejamina (Birkenfeige)
Die Ficus Benjamina stammt aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Diese immergrüne Pflanze ist in Wohnungen und auf dem Balkon sehr beliebt.
Sie ist allerdings von einem giftigen Milchsaft durchströmt. Dieser toxische Pflanzensaft ist ein klebriges Sekret, das bei Hautkontakt Ausschlag, Ekzeme und andere allergische Reaktionen (va bei Latexallergikern) bis hin zu einem anaphylaktischen Schock auslösen kann. Der Verzehr von Pflanzenteilen führt zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Fingerhut
Der Fingerhut gehört zur Familie der Wegerichgewächse. Der Gattungsname Digitalis leitet sich vom lateinischen Wort digitus für Finger ab und bezieht sich auf die charakteristische Blütenform. Mit seinen prächtigen Blüten ist ihm die dekorative Wirkung in jedem Garten gewiss und er ist gekommen um zu bleiben, denn er vermehrt sich praktisch selbst.
Alle Pflanzenteile sind hochgiftig. Bereits der Verzehr von zwei Blättern kann zu einer tödlichen Vergiftung führen. Der Rote Fingerhut wurde 2007 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Flamingoblume
Die Flamingoblume (Anthurium), auch Anthurie genannt, gehört zur Familie der Aronstabgewächse( Araceae). Sie stammt mit ihren über 1000 Arten ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern. Der Anblick dieser botanischen Schönheit verheißt Exotik und schillernde Eleganz. Als Botschaft vermittelt sie Stärke, Selbstbewusstsein und Extravaganz.
So schön sie auch ist, so giftig ist die Flamingoblume. Nach dem Verzehr schwellen die Zunge sowie die Mundschleimhäute an, was Schluckbeschwerden nach sich zieht. Weitere Symptome sind starker Speichelfluss, Übelkeit, Brechreiz und Durchfall.
Flieder
Flieder (Syringa) gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) und wird häufig als Zierstrauch in den Garten gepflanzt. Es gibt ihn in vielen Farben. Er blüht in sämtlichen Violetttönen bis hin zu Rot- und Gelbtönen und ist auch häufig in schlichtem Weiß anzutreffen. Meistens jedoch riecht man seinen starken, typischen Frühlingsduft schon, bevor man ihn überhaupt erblickt hat.
Die grünen Teile des Flieders, die Rinde und seine Blüten sind giftig, da sie Sambunigrin enthalten. Dadurch kann es zur Blockierung der Atmungskette bis hin zur Atemlähmung kommen. In leichteren Fällen kommt es zu Erbrechen, Durchfall, Kreislaufproblemen und Speicheln.
Fliegenpilz
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist eine giftige Pilzart aus der Familie der Wulstlingsverwandten. Er ist bestimmt der bekannteste aller Pilze und mit seinen weißen Tupfen auf rotem Grund unverkennbar. Er ist ein auffälliger Waldschmuck, denn er sticht beim Waldspaziergang regelrecht ins Auge, weil er sich so schön von den übrigen Grün- und Brauntönen abhebt.
Als Giftpilz ist er ein Symbol der Bedrohung und des Todes. Erst viel später erlangte er auch die Bedeutung als Glücksbringer.
Frostschutzmittel
Die Vergiftungen durch Frostschutzmittel sind selten, kommen aber vor, da wasserverdünnte Frostschutzmittel einen süßlichen Geschmack aufweisen. Katzen können süß nicht schmecken, dh sie werden davon nicht angelockt, aber auch nicht abgewehrt.
Ethylenglykol kann die Bildung von Heinz-Körperchen fördern. Die Toxizität geht nicht vom Ethylenglykol selbst, sondern von dessen Abbauprodukten aus. In schweren Fällen kann es nach 24 bis 72 Stunden zu akutem Nierenversagen, Koma, Schädigung des Herzens und Multiorganversagen kommen.
Gartenbohne (roh)
Rohe Bohnen sind giftig für Katzen, da sie das Toxin Phasin enthalten. Dieser Stoff kann die Proteinbiosynthese im Dünndarm hemmen und bei Katzen zu Erbrechen, blutigen Durchfall, Kreislaufkollaps und Krämpfen führen.
Geranien
Geranien sind auch als Pelargonien bekannt, gehören zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) und stammen ursprünglich aus Südafrika. Der Gattungsname geht auf die Frucht zurück, die an langschnabelige Vögel erinnert.
Geranien schmücken stehend oder hängend Balkon oder Terrasse und blühen den ganzen Sommer.
Geranien haben eine toxische Wirkung auf Tiere. Für viele Katzen ist der Geruch unangenehm, weshalb sie der Geranie ohnehin nicht zu nah kommen, aber wenn doch löst der Verzehr der Blume einen starken Brechreiz aus, was den Vorteil hat, dass die Giftstoffe ausgeworfen werden, bevor eine stark gesundheitsgefährdende oder sogar tödliche Dosis aufgenommen werden kann.
Ginster
Der Ginster (Genista), auch Brambusch genannt, gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er wächst als (Halb-)Strauch und seine Zweige tragen Stacheln oder Dornen. Der Ginster ist eine beliebte Zierpflanze in den heimischen Gärten, denn er ist genügsam und gedeiht daher gut an nährstoffarmen, sonnigen und warmen Standorten.
Alle Pflanzenteile sind giftig, denn sie enthalten gesundheitsschädliche Alkaloide. Diese können sowohl bei Menschen als auch bei Tieren schwerwiegende Vergiftungssymptome auslösen.
Goldregen
Goldregen, auch Goldrausch oder Gelbstrauch genannt, gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und ist aufgrund seiner gelben Schmetterlingsblüten ein sehr beliebter Zierstrauch in Gärten und Parkanlagen.
Er wurde 2012 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Goldregen ist stark giftig für Katzen und Hunde, ebenso für Vögel. Auch wenn die Tiere meist sofort erbrechen, wird dadurch die Vergiftung nicht gestoppt, deren Symptome Schweißausbruch, Erregung, Zittern und Atembeschwerden sind. Die giftigen Inhaltsstoffe wirken (ähnlich wie bei einer Nikotinvergiftung) anfangs erregend auf das Zentralnervensystem, später aber lähmend. Es kann auch zu Gleichgewichtsstörungen, Krämpfe, Muskelzucken und Magen- Darmbeschwerden kommen. Der Tod tritt durch Atemlähmung ein.
Gummibaum
Der Gummibaum ist auch als Indischer Kautschukbaum (Ficus elastica) oder Rubber Tree bekannt und gehört der Familie der Maulbeergewächse(Moraceae) an. Wie der Name schon vermuten lässt, enthält sein Saft Kautschuk, woraus sich theoretisch Gummi herstellen lässt, wenn man 7 Jahre ab der Pflanzung warten kann.
Neben Kautschuk enthält er auch Chlorogensäure, die ihn giftig macht. Bei Berührung kann es zu Hautreizungen kommen. Bei Verzehr werden die Schleimhäute gereizt und es kommt weiters zu Übelkeit, Erbrechen und Magenkrämpfen. Bei größeren Mengen kann es auch zu Lähmungserscheinungen kommen.
Herstzeitlose
Die Herbstzeitlose oder Herbst-Zeitlose (Colchicum autumnale) ist die bekannteste Pflanzenart aus der Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae). Wie der Name schon vermuten lässt, blüht die Herbstzeitlose im Spätsommer bis Herbst und ist bei uns auch als Zierpflanze bekannt. Sie sieht den herbstblühenden Krokussen zum Verwechseln ähnlich.
Die Herbstzeitlose wurde 2010 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Die Mischung von über 20 Alkaloiden macht die Herbstzeitlose so gefährlich für Mensch und Tier. Das giftige Alkaloid Colchizin ist in allen Teilen der Pflanze enthalten. Schon sehr geringe Mengen können zum Tod aufgrund einer Lähmung des Atemzentrums führen.
Zu den Vergiftungserscheinungen zählen Koliken, blutiger Durchfall, Erbrechen oder Kreislaufversagen. Die Wirkung des Gifts tritt erst zwei bis sechs Stunden nach der Aufnahme ein.
Hortensie
Die Hortensien (Hydrangea) gehören zur Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae). Mit ihren hübschen bunten Blüten verwandeln sie jeden Garten in eine Augenweide und zählen daher zu den beliebtesten Gartensträuchern.
Die Hortensie gilt als giftig für Hunde und Katzen sowie Hasen und Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster sowie für Vögel. Die Giftstoffe verursachen Magen- und Darmbeschwerden sowie Kreislaufstörungen.
Human-Medikamente
Es versteht sich von selbst, dass Medikamente für Menschen niemals an Tiere gefüttert werden dürfen. So kann es fatale Folgen haben, seinem Tier in Eigentherapie etwa Schmerzmittel aus der Humanmedizin (zum Beispiel Paracetamol) zu verabreichen. Darauf reagieren Katzen sehr empfindlich und können starke Vergiftungserscheinungen entwickeln.
Hyazinthen
Hyazinthen gehören der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) an und kommen ursprünglich aus dem Orient. Sie sind typische Frühlingsblumen und erfreuen uns mit ihren fröhlichen Farben und ihrem intensiven Duft sowohl im Garten, als auch im Haus als Topfpflanze oder im sogenannten „Hyazinthenglas“. Das Glas bietet freien Blick auf das dichte Wurzelwerk und macht die Zwiebelpflanze zum Blickfang auf jeder Fensterbank.
Hyazinthen gelten als schwach giftig. Ein Verzehr dieser Pflanze führt zu Schleimhautreizungen, Schluckbeschwerden, Speichelfluss, Durchfällen, Erbrechen und Magen- Darmbeschwerden.
Kaffee
Kaffee ist weit mehr als ein Heißgetränk und jedes Land hat seine eigene Gebräuche. In Österreich hat die Kaffeehauskultur eine lange Tradition und die Vielfalt des Angebots versetzt Touristen immer wieder in Staunen, wenn sie die Wahl zwischen Mokka, Melange, Kapuziner, Einspänner, Verlängerter uvm haben. Der türkische Kaffee wird in einer Kaffeemühle gemahlen und schnell gebrüht, während man sich dafür in Äthiopien besonders viel Zeit nimmt. In Griechenland genießt man ihn eisgekühlt. In Italien trinkt man vorzugsweise einen kleinen, schwarzen, süßen Espresso. In Frankreich bevorzugt man den café au lait.
Für Katzen ist Kaffee wegen seines Koffeingehalts giftig. Katzen reagieren nach Einnahme von nur geringen Mengen mit ansteigendem Blutdruck, Erbrechen, Durchfall, Zittern und es kann tödlich enden!